In Memoriam

Wahre Liebe
 
 Wenn Du jemals ein Tier liebst, dann gibt es drei Tage in Deinem Leben, an die Du Dich immer erinnern wirst...
 Der erste Tag ist ein Tag, gesegnet mit Glück, wenn Du Deinen jungen neuen Freund nach Hause bringst. Wenn Du Dein erwähltes Haustier nach Hause gebracht hast und Du siehst es die Wohnung erforschen und seinen speziellen Platz in Deinem Flur oder Vorraum für sich in Anspruch nehmen - und wenn Du das erste mal fühlst, wie es Dir um die Beine streift - dann durchdringt dich ein Gefühl purer Liebe, das Du durch die vielen Jahre die da kommen werden mit Dir tragen wirst.
 
 
 
 Der zweite Tag wird sich acht oder neun Jahre später ereignen. Es wird ein Tag wie jeder andere sein. Alltäglich und nicht außergewöhnlich. Aber, für einen überraschenden Moment wirst Du auf Deinen langjährigen Freund schauen - und Alter sehen, wo Du einst Jugend sahst. Du wirst langsame überlegte Schritte sehen, wo Du einst Energie erblicktest. Und Du wirst Schlaf sehen, wo Du einst Aktivität sahst. So wirst Du anfangen, die Ernährung Deines Freundes umzustellen - und womöglich wirst Du ein oder zwei Pillen zu seinem Futter geben. Und Du wirst tief in Dir eine wachsende Angst spüren, die Dich die kommende Leere erahnen lässt. Und Du wirst dieses unbehagliche Gefühl kommen und gehen spüren, bis schließlich der dritte Tag kommt.
 
 
 
 Und an diesem dritten Tag - wenn Dein Freund gehen muss, wirst Du Dich einer Entscheidung gegenüber sehen, die Du ganz allein treffen musst - zugunsten Deines lebenslangen Freundes, und mit Unterstützung Deiner eigenen tiefsten Seele. Aber auf welchem Wege auch immer Dein Freund Dich vielleicht verlassen wird - Du wirst Dich einsam fühlen, wie ein einzelner Stern in dunkler Nacht. Aber wenn Du ehrlich zu der Liebe für dein Haustier stehst, für das Du die vielen von Freude erfüllten Jahre gesorgt hast, wirst Du vielleicht bemerken, dass eine Seele - nur ein wenig kleiner als Deine eigene - anscheinend mit Dir geht, durch die einsamen Tage die kommen werden. Und in manchen Momenten, wenn Dir dein Herz schwer wird, wirst Du vielleicht etwas an Deinen Beinen entlangstreichen spüren. Nur ganz ganz leicht. Und wenn Du auf den Platz schaust, an dem Dein lieber - vielleicht liebster Freund - gewöhnlich lag, wirst Du Dich an die drei bedeutsamen Tage erinnern. Die Erinnerung wird voraussichtlich schmerzhaft sein und einen Schmerz in Deinem Herzen hinterlassen. Wahrend die Zeit vergeht, kommt und geht dieser Schmerz als hätte er sein eigenes Leben. Du wirst ihn entweder zurückweisen oder annehmen, und er kann Dich sehr verwirren. Wenn Du ihn zurückweist, wird er Dich deprimieren. Wenn Du ihn annimmst, wird er Dich vertiefen. Auf die eine oder andere Art, es wird stets ein Schmerz bleiben.
 Aber da wird es, das versichere ich Dir, einen vierten Tag geben - verbunden mit der Erinnerung an Dein geliebtes Tier. Und durch die Schwere in Deinem Herzen wird eine Erkenntnis kommen die nur Dir gehört. Sie wird einzigartig und stark sein, wie unsere Partnerschaft zu jedem Tier, das wir geliebt - und verloren haben. Diese Erkenntnis nimmt die Form lebendiger Liebe an - wie der himmlische Geruch einer Rose, der übrigbleibt, nachdem die Blätter verwelkt sind. Diese Liebe wird bleiben und wachsen - und da sein für unsere Erinnerung. Es ist eine Liebe, die wir uns verdient haben. Es ist ein Erbe, das unsere Haustiere uns vermachen, wenn sie gehen. Und es ist ein Geschenk, das wir mit uns tragen werden solange wir leben. Es ist eine Liebe, die nur uns allein gehört. Und bis unsere Zeit selbst zu gehen gekommen ist, um uns vielleicht unseren geliebten Tieren wieder anzuschließen - ist es eine Liebe, die wir immer besitzen werden.
 
        
 
 
 
 
 
 

 

Roxanne , 15. 1. 2002 - 24. 11. 2015

Zarah Zaphira of Sewernaja Semlja

Die Vernunft sagt: "Du warst schon alt. Es ist besser so für dich. Du hattest ein erfülltes Leben bis zum Ende."
 
Das Gefühl sagt allerdings: "Mit dir haben wir einen treuen Freund verloren. Warum so plötzlich und ohne Vorwarnung? Welche Lücke hinterlässt du auf einmal im Rudel?"
 
Du hast von Anfang an mein Herz erobert, anfänglich als kleiner "Waschbär", aber mit der Zeit als treuer Lauf-, Wander- oder Spaziergefährte. Du warst der ruhende Fels in der Brandung, hast den jungen oder Pflegehunden immer sanft, aber bestimmt ihre Grenzen aufgezeigt. Bei Kleinigkeiten hast du meist deinen Kopf durchgesetzt, aber wenns darauf ankam, warst du verlässlich und hast uns dein Vertrauen entgegengebracht. Roxanne, mit dir verlieren wir einen absoluten Wunschhund und dir verdanken wir jede Menge schöne Erinnerungen.
 
Was uns jetzt schon fehlt, ...
... ist dein umständlicher Weg in die Küche zu deinem Futterplatz
... ist deine eigenwillige Art im Körberl zu liegen
... ist dein Vorneweggehen wenn wir unterwegs waren
... sind deine kleinen Ohren, die unsere Kommandos ignorierten
... ist die Freude wenn du gemerkt hast, dass wir spazieren gehen
... ist dein "Schnappen" nach einem Leckerbissen
... ist jede kleine Eigenart, die du hattest
... ist deine pure Anwesenheit
 

 

 

 

 

 

Gunn , 25. 5. 2002 - 11. 11. 2015

Mawlch Gunn

Leider mussten wir am 11.11.2015 unseren Gunn gehen lassen.
 
Unser Gunn-Bärli war ein wirklich besonderer Hund mit dem absoluten "will to please". Sein Charme war ansteckend und er hatte immer ein Grinsen für uns parat. Trotz seiner Taubheit (ab dem 4. Lebensjahr) war es faszinierend zu sehen, wie er aus Sichtzeichen, Körpersprache, Lippenbewegungen und Reaktionen der anderen Hunde erkannte, was er tun sollte. Er war immer bemüht alles richtig zu machen, immer da wenn man ihn brauchte, dabei aber nie aufdringlich.
 
Gunn war ein genialer Hütehund,
ein schneller und verlässlicher Agilityhund,
ein Perfektionist in der Unterordnung,
aber er war vor allem eins -
er war viele Jahre mein bester Freund und ständiger Begleiter.

 

 

 

 

 

Whity, 1. 9. 2000 - 17. 2. 2014

 

Am Montag dem 17.02.2014 hat ein großes Sportler- und Kämpferherz aufgehört zu schlagen.
 
Mit Whity verloren wir den letzten Hund unseres ursprünglichen Schlittenhundeteams. Whity war nicht nur ein Topathlet, der im Team immer bis an seine Grenzen (manchmal sogar darüber hinaus) gegangen ist, er war auch ein immer gut gelaunter Spielkamerad für unsere Junghunde. Weiters war er auch für die "kreative Gartengestaltung" im Auslauf verantwortlich und sorgte mit seinem Bewegungsdrang immer wieder für neue Überraschungen. Neben den Ausflügen mit dem Schlittenhundeteam kann ich auch mit sehr erfolgreichen Einzelstarts beim Dogging 2009 und bei der Canicross-EM 2009 zurückblicken. Whity, der ewig Junggebliebene, hatte in der letzten Zeit schon deutlich mit den Alters-Problemen zu kämpfen und konnte sich nur mehr schwer auf den eigenen Beinen halten.
 
Zweifelsohne wird es bei uns im Rudel jetzt ruhiger werden und mit Whity verlieren wir einen immer fröhlichen und aufgeweckten Freund. Danke für all die wunderbare Zeit, die wir mit dir verbringen durften. 

 

 

 

 

 

 

 

Flash, 6. 3. 1998 - 20. 6. 2013

 

 
Am Mittwoch dem 20.6.2013 mussten wir uns leider für immer von Flash verabschieden.
 
An seinem 15. Geburtstag ging es ihm noch relativ gut, doch in den letzten Wochen konnte er sich immer schwerer auf den Beinen halten. Aber auch in dieser Zeit kämpfte er tapfer dagegen an und genoss jede kleine Aufmerksamkeit die wir ihm geben konnten.
Flash war immer schon »ein harter Hund«, hart gegen sich selbst, aber gutmütig gegenüber unseren anderen Hunden und vor allem gegenüber Menschen.
 
Mit Flash ist der letzte seines Wurfes gegangen und wir verlieren mit ihm einen liebevollen und verlässlichen Kameraden. Danke für all die schöne Zeit mit dir, und für alles was wir von dir lernen und mit dir erleben durften.
 

 

 

 

 

 

 

 

Aira, 17. 5. 2000 - 5. 10. 2012

Aira Black Thunderbolt
 

 

Am 5. 10. 2012 mussten wir uns leider total unerwartet von unserer Mausebär verabschieden.
 
Aira war der prägendste Hund aus unserem Rudel, die Hündin mit dem größten Charakter, die ehemalige Alpha-Hündin unseres Rudels und unser ehemaliger Leithund im Schlittenhundeteam. Sie führte lange Zeit absolut souverän unser gesamtes Rudel an, sie wusste immer genau was sie wollte und wie sie es durchsetzen konnte. Andererseits war sie mein Schatten, mein Mausebärli, mein Schmusehund.... jeder Morgen begann mit einer Kuschelstunde mit Aira, und plötzlich ist sie nicht mehr bei uns...
 

 

Socke, 6. 3. 1998 - 13. 10. 2012

 

 
Unsere Socke war eine Kämpferin und hat lange Zeit gegen ihre Tumore gekämpft, doch am 13. 10. 2012 mussten wir sie leider auf ihrem letzten Weg begleiten.
Socke war gemeinsam mit Aira unsere Leithündin im Schlittenhundeteam. Sie war einerseits sensibel, andererseits absolut verlässlich und souverän. Gemeinsam mit Aira waren sie das ideale Team.
 
 
Innerhalb von nur wenigen Tagen die ehemalige Spitze unseres Schlittenhundeteams und zwei außergewöhnliche Hunde zu verlieren, erfüllt uns mit großer Leere. Zurück bleiben aber auch jede Menge schöne Erinnerungen und tolle Erlebnisse, die wir mit den beiden erleben durften. Dafür sind wir unendlich dankbar und wir sind uns sicher, dass die beiden jetzt wieder gemeinsam durch den Schnee stürmen. Aira drängt mit ihrem unbändigen Willen voraus und Socke gibt das Tempo vor und weist in Ruhe den rechten Weg ... long may you run.
 
 

 

 

 

Lizzy, 2. 10. 1997 - 12. 1. 2008

Dahlie Blue of Irish Home

 

Leider verstarb Lizzy sehr plötzlich am Samstag, dem 12. 1. 2008 im Alter von 10 Jahren.
 
Lizzy war unsere Prinzessin, unsere kleine, verfressene Schmusebacke. Aber sie war auch eine Persönlichkeit, die sogar den großen und teilweise schwierigen Pflegehunden zeigte wo es lang ging. Sie liebte es die Border zu jagen, und sie genoss es danach mit Roxanne im Körberl zu kuscheln. Sie war daheim nie aufdringlich, und doch war sie immer da.
 
Lizzy, wir können es noch gar nicht fassen, dass du uns so plötzlich verlassen hast ...

 

 

 

 

 

 

 

 

Sunny, 1. 11. 1994 - 3. 4. 2006

Hendrik der Vagabund von der Sheltiemühle

 

Am Montag, dem 3. 4. 2006, mussten wir uns für immer von Sunny verabschieden.
 
Sunny war mein erster eigener Hund, er war über 11 Jahre lang mein bester und treuester Freund. Sunny war temperamentvoll, fröhlich und jederzeit für einen Spass zu haben. Nie beanspruchte er etwas, nie forderte er etwas, doch er war immer bereit alles zu geben. Mit einem kurzen Schweifwedeln konnte er mehr ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede, er war immer da um Freud und Leid zu teilen.
 
Sunny, du fehlst uns und hinterlässt eine große Leere....